Publikationen

Toleranzedikt-Broschüre veröffentlicht

coverNachdem alle 17.500 Exemplare des Neuen Potsdamer Toleranzedikts seit Jahren vergriffen sind, haben wir nun endlich eine Neuauflage in Form einer Broschüre veröffentlichen können. Während die Buchform aus dem Jahr 2008 auch eine umfassende Dokumentation des Stadtgespräch-Prozesses enthielt, haben wir uns in der nun veröffentlichten Publikation dafür entschieden, möglichst viele interessante Informationen und Anregungen zusammenzutragen.
So enthält die Broschüre einen Aufsatz des renommierten Potsdamer Historikers Thomas Wernicke vom Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, HBPG („Das „Edikt von Potsdam“ und die Einwanderung der französischreformierten Glaubensflüchtlinge), sowie einen Komplett-Abdruck des Faksimiles des historischen Edikts von Potsdam (1685). Die Idee des neuen Potsdamer Toleranzediktes und die Entwicklungen der vergangenen Jahre fasst Prof. Heinz Kleger (Universität Potsdam) in seinem Text „Toleranzedikt als Stadtgespräch“ zusammen.

Bucherscheinung: Niels Haberlandt „Rechtsextreme Strategien im Sport“

indexVor wenigen Wochen erschien im LIT Verlag in der von Prof. Dr. Heinz Kleger herausgegebenen Reihe Region-Nation-Europa eine Publikation von Niels Haberlandt mit dem Titel „Rechtsextreme Strategien im Sport. Der organisierte Sport im strategischen Konzept rechtsextremer Gruppen im Land Brandenburg“.
Ausgangspunkt der im Rahmen einer Dissertation verfassten Studie bilden folgende Fragen: Strategie, Taktik oder Zufall? Wird die Sportorganisation im Land Brandenburg gezielt durch rechtsextreme Akteure genutzt oder gar unterwandert? Ist das Engagement Rechtsextremer im Sportverein unweigerlich auch rechtsextremes Engagement?

Das Buch behandelt Strategien rechtsextremer Gruppen im Land Brandenburg, die darauf abzielen, den organisierten Sport für eigene politische Zwecke nutzbar zu machen. Fallbeispiele aus der Beratungspraxis, die Auswertung einer Befragung von rund 300 Sportvereinen und 12 Interviews mit ausgewiesenen Experten im Themenfeld liefern das Datenmaterial für die Beantwortung dieser Fragen.

Neue Publikation zum Friedrich 300 Jubiläum erschienen: „Jeder nach seiner Façon“ – was heißt das heute?

index (9)Das Potsdamer Toleranzedikt als Stadtgespräch, das 2008 begonnen wurde, geht weiter. Dafür gibt es immer wieder aktuelle Anlässe. 2011 waren es die Sarrazin-Thesen, 2012 ist es das Friedrich-Jahr.
Heinz Kleger, Professor für Politische Theorie an der Universität Potsdam, hat dem wohl sympathischsten Satz von Friedrich II. „Jeder soll nach seiner Façon selig werden“ als Anstoß genommen für eigene Überlegungen und Thesen. Was bedeutet dieser Satz heute? Was sind seine Voraussetzungen und seine Folgen? Er stellt den Satz in den Mittelpunkt unserer heutigen Betrachtungen über Toleranz und das Verhältnis von größtmöglicher individueller Freiheit einerseits und Formen Urbaner (Des)Integration andererseits. Dabei geht es um unser Verhältnis in einer liberalen Demokratie zu Herausforderungen der Zuwanderung und Fragen des politischen Extremismus.