Die von roBi Rhythm (breakLife PDM) initiierte Veranstaltung „Asphaltkultur“ am 2. August auf der freien Aktionsfläche am Bassinplatz ist Schauplatz für den Beginn einer neuen Veranstaltungsreihe unseres Vereins unter dem Titel „Das tolerante Sofa“.
„Asphaltkultur“ ist eine gemeinsame Veranstaltung von breakLife PDM, dem Stadtjugendring Potsdam e.V., dem Stadtteilnetzwerk Potsdam-West e.V. und dem Verein Neues Potsdamer Toleranzedikt. Wir freuen uns über die Kooperation und bedanken uns ganz herzlich für die Einbettung des „toleranten Sofas“ in die „Asphaltkultur“.
Das Thema des ersten Sofagesprächs lautet: „Eine andere Wirklichkeit. Graffiti in Potsdam.“
Unsere Gäste auf dem Sofa sind zwei Kenner der Potsdamer Graffiti-Szene: Mark Straeck (VELO TRAMP) und Patrick Kuhl (Writers Heaven). Moderiert wird das Gespräch von Stefan Rupp (Radio 1).
„Asphaltkultur“ beginnt um 16 Uhr mit Graffiti-Corner und Break-Session. Um 17 Uhr folgt der erste Auftritt des „toleranten Sofas“. Im Anschluss an das Sofagespräch findet auf dem blanken Asphalt des „Bassi“ ein 1 vs 1 Breakdance-Battle statt. Ab 21 Uhr gibt es Beats und Bässe von Ciko und Fritz Fuchs. Die Kneipe Olga sorgt während der gesamten Veranstaltung für das kulinarische Wohl.
Sie sind herzlich eingeladen. Wir freuen uns auf Sie!
Mit dem „toleranten Sofa“ wollen wir als Verein, anknüpfend an den stadtweiten Gesprächsprozess über Toleranz in Potsdam im Jahr 2008, das öffentliche Gespräch über Toleranz in Potsdam anregen und bereichern.
Das „tolerante Sofa“ steht für ein offenes Gespräch in freundlicher und einladender Atmosphäre, in der Konflikte in ziviler Form behandelt werden, Unterschiede und Gemeinsamkeiten zur Sprache gebracht werden, Neues und Überraschendes entwickelt und entdeckt werden kann.
Unser Ziel ist es, sich der ausgewählten Themen anhand der persönlichen Geschichten, Hintergründe, Motive und Perspektiven der eingeladenen Personen anzunähern. Wir wollen die Lebenserfahrungen der Menschen mit dem Begriff der Toleranz verknüpfen und fragen, wo in Potsdam die Tugend der Toleranz gefordert ist und wie in Potsdam Toleranz gelebt wird.
Mit einem Sofagespräch über die andere Wirklichkeit der Potsdamer Graffiti-Szene wollen wir die Gelegenheit schaffen, eine jugendliche Lebenswelt kennenzulernen, über die wir wenig wissen und der wir oft mit Vorurteilen begegnen. Wir geben damit Anlass zu hinterfragen, wie weit unsere Akzeptanz für das Zulassen eigener jugendlicher Ausdrucksformen ausgeprägt ist und wo die Grenzen unserer Toleranz liegen. Und wir geben unseren Gästen den Raum, ihre persönliche Geschichte zu erzählen, anhand derer die Vielfalt unterschiedlicher Blickwinkel auf die Entwicklung der Stadt und die Gestalt des öffentlichen Raums bereichert wird.
Wir wünschen uns, dass im Laufe der Sofagespräche eine Beziehung zwischen den Gästen als auch den Gästen und dem Publikum entsteht, die selber Beispiel für ein tolerantes Miteinander ist. Für das Toleranzedikt als Stadtgespräch.
Der nächste Termin des „toleranten Sofas“ ist am 27. August, 19 Uhr im Autonomen Frauenzentrum an der Schiffbauergasse zum Thema:
„Potsdam wächst! Auch die Toleranz gegenüber Flüchtlingen?“