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Oberbürgermeister überreicht Spende für Klinik im Lager Moria (Lesbos)

Foto: Landeshauptstadt Potsdam/Janek BuchheimAls Vorsitzender des Bündnisses „Potsdam! bekennt Farbe“ hat Oberbürgermeister Mike Schubert am 3. Juli 2020 an die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen Deutschland“ einen Spendenscheck in Höhe von 12.000 Euro für die Klinik im Flüchtlingscamp Moria (Lesbos) überreicht. Der Oberbürgermeister bedankte sich bei allen Spendern: „Die Übergabe der Spende ist verbunden mit der Hoffnung, einen Beitrag zur Verbesserung der Situation im Flüchtlingscamp Moria zu leisten. Diese große Summe konnte erreicht werden durch zahlreiche kleine und größere Einzelspenden vieler engagierter Bürgerinnen und Bürger der Landeshauptstadt Potsdam und darüber hinaus. Ich bin sehr froh, dass es vielen Menschen ein Herzensanliegen ist, anderen Menschen in einer Notlage zu helfen.“

Der Verein Neues Potsdamer Toleranzedikt e.V. hat als Mitglied im Bündnis „Potsdam! bekennt Farbe“ bereits 2015 ein Konto eingerichtet, auf dem Spenden für Geflüchtete eingezahlt werden konnten. Der Verein hatte auch hier die Koordinierung übernommen und seine diesbezüglichen Erfahrungen einbringen können. Der Vorsitzende des Vereins Christoph Miethke sagt: „Ich danke allen Spendern von ganzem Herzen. Ich bin mir sicher, dass es sich gerade in diesen Zeiten gut anfühlt, etwas tun zu können. Damit sollten wir niemals aufhören.“

Das Bündnis „Potsdam! bekennt Farbe“ hatte zu Spenden für das Flüchtlingscamp Moria auf der griechischen Insel Lesbos aufgerufen. Der Aufruf wurde veröffentlicht unter dem Eindruck der Delegationsreise von Vertretern des Bündnisses „Städte Sicherer Häfen“, der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Initiative Seebrücke Ende Februar 2020. Während des Besuchs des Flüchtlingscamps Moria konnte Oberbürgermeister Schubert der von Ärzte ohne Grenzen betriebenen Klinik bereits dringend benötigte Medikamente als Sachspende übergeben. Die Kosten dafür in Höhe von circa 3.000 Euro konnten aus bereits zum damaligen Zeitpunkt eingegangenen Spenden beglichen werden.

Für „Ärzte ohne Grenzen“ nahmen Marie von Manteuffel und Clara Aparicio den symbolischen Spendenscheck entgegen. Marie von Manteuffel hat als Flucht- und Migrationsexpertin von „Ärzte ohne Grenzen Deutschland“ mehrfach Projekte in Griechenland, wie zum Beispiel die Klinik in Moria besucht. Clara Aparicio ist Referentin für Stiftungspartnerschaften in der Fundraising Abteilung der Hilfsorganisation. Sie wandte sich an alle Spenderinnen und Spender: „Im Namen unserer Mitarbeitenden, Patientinnen und Patienten auf der Insel Lesbos danke ich allen Potsdamer Spenderinnen und Spendern, die unsere medizinische Arbeit so großzügig unterstützt haben. Wir freuen uns sehr über ihr Vertrauen und über dieses Zeichen der Solidarität mit den Menschen, die auf europäischem Boden unter extrem herausfordernden Bedingungen leben müssen.“

Text: Pressemitteilung der Landeshauptstadt Potsdam
Foto: Landeshauptstadt Potsdam/Janek Buchheim