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LESELAND DDR – Ausstellung und Lesung

„LESELAND DDR“, Ausstellung und Lesung
mit den Autorinnen Jalda Rebling und Regina Scheer

21. Januar, ab 15 Uhr, Wissenschaftsetage im Bildungsforum, Am Kanal 47, proWissen Potsdam e.V.

Das „Tolerante Sofa“ wird dieses mal von zwei prominenten Frauen besetzt: Jalda Rebling und Regina Scheer sind beide eng mit Literatur und Kultur in der DDR verbunden. Zunächst werden Jalda Rebling und Regina Scheer aus eigenen Texten lesen. Anschließend nehmen sie auf dem toleranten Sofa Platz und werden interviewt. „Leseland DDR“ ist ein vielschichtiges Thema, historisch und gegenwärtig.

Vor der Lesung, ab 15 Uhr gibt es die Möglichkeit, die Ausstellung „Leseland DDR“ zu besuchen. Um 16 Uhr lesen beide Autorinnen.

Die von der Bundesstiftung Aufarbeitung herausgegebene Ausstellung lädt mit Texten, Bildern und Videos zu einer anschaulichen Zeitreise durch das Leseland DDR ein. Sie ist ein Beitrag zur Kulturgeschichte und zugleich eine Anregung für Jung und Alt, nach dem Besuch die alten Bücher aufzuschlagen, um die Geschichte der DDR im Spiegel ihrer Literatur (neu) zu erkunden. Die Ausstellung „Leseland DDR“ kann noch bis 6. Februar in der Wissenschaftsetage im Bildungsforum besucht werden. Der Eintritt ist frei.

Regina Scheer ist in der DDR geboren und aufgewachsen, hat Kultur- und Theaterwissenschaft studiert, ist Mitglied im PEN und im VS (Schriftstellerverband), Autorin mehrerer Bücher zur deutsch-jüdischen Geschichte (z.B. „Ahawah“ 1992, „Wir sind die Liebermanns“ 2006, „Im Schatten der Sterne“- über die Widerstandsgruppe um Herbert Baum 2007. Die Romane „Machandel“ und „Gott wohnt im Wedding“ erschienen 2014 und 2019.) Im Frühjahr 2023 erscheint die Biografie „Bittere Brunnen. Hertha Gordon-Walcher und der Traum von der Revolution.“

Chasan Jalda Rebling, jüdische Kantorin und Schauspielerin. Sie wurde in Amsterdam geboren und ist in Ost-Berlin aufgewachsen. Sie ist Absolventin der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin und Spezialistin für jüdische Musik und Geschichte(n) vom frühen Mittelalter bis zur Moderne. Jalda Rebling war Initiatorin und Projektleiterin der Tage der Jiddischen Kultur 1987 – 1997, ein Projekt der UNESCO-Weltkulturdekade in Ost-Berlin. Sie war Mitinitiatorin des Jiddischen Liedtheaters im Hackeschen Hoftheater Berlin (1993 – 2006). 2007 erhielt sie ihre S´micha (Ordination) als Chasan von ALEPH Alliance for Jewish Renewal in den USA und sie ist Gründungsmitglied von Ohel HaChidusch, der ersten Jewish Renewal Gemeinde in Deutschland. Sie ist director of studies von EAJL European Academy for Jewish Liturgy in London. Darüber hinaus produzierte Jalda Rebling 15 LPs und CDs mit Jüdischer Musik, Theater, TV, Film und Hörspiele.

Die Veranstaltung wird gefördert durch die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung.