2019 begingen wir den 30. Jahrestag der friedlichen Revolution in der ehemaligen DDR. Ein Jahrhundertereignis, das nachwirkte. Ein epochaler Umbruch, der an keinem vorüberging. Viele Menschen haben gerade heute ein starkes Bedürfnis über die nun zurückliegenden 30 Jahre ins Gespräch zu kommen. Das Spannungsfeld der Rückbetrachtung ist breit gefächert. Überwiegen bei einigen Menschen eher tiefsitzende Verletzungen oder Enttäuschungen, so berichten andere von unglaublichen Erfolgsgeschichten, Chancen und Freiheiten. Fast immer geht es im Rückblick aber um persönliche Lebenswege, die nach 1989 durcheinander kamen, anders und ungewohnt verliefen, meist neu geordnet wurden.
Im neuen Potsdamer Toleranzedikt von 2008 steht der Satz: „Jeder hat das Recht, seine eigene Geschichte zu erzählen.“ Genau dies wollen wir tun. Ins Gespräch kommen – übereinander und miteinander. Über den wunderbaren Osten. Über die Menschen, die hierblieben, die weggingen, die wiederkamen, die aktiv wurden, die mitgestalteten. Über die vergangenen 30 Jahre. Über Abgründe und Chancen. Über Heimat, Identität, Meinungen, damalige und heutige Vorstellungen. Über den Blick zurück und den Schritt nach vorn.
Unter dem Titel „Wunderbarer Osten!? Der Ost-Ost-Dialog“ begrüßten wir Persönlichkeiten, um über genau diese Themen und ihre Erfahrungen und Sichtweisen miteinander ins Gespräch zu kommen. Im Anschluss an die Veranstaltung wurden bei Getränken und einem Imbiss die Gespräche mit dem Publikum fortgesetzt.
Moderation: Jann Jakobs, ehem. Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam
Heinz Kleger, emeritierter Professor für politische Theorie, Universität Potsdam
Eintritt frei | Anmeldung erbeten über kontakt@potsdamer-toleranzedikt.de
Moderation: Jann Jakobs, ehem. Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam
Heinz Kleger, emeritierter Professor für politische Theorie, Universität Potsdam
Eintritt frei | Anmeldung erbeten über kontakt@potsdamer-toleranzedikt.de
In Kooperation mit Bürgerstiftung Oranienburg und Oranienwerk.
Hintergrund:
Das Talk-Format wurde durch Jann Jakobs und Prof. Dr. Heinz Kleger initiiert und in Zusammenarbeit mit Hans-Joachim Laesicke, Christoph Miethke und Daniel Wetzel konzipiert. Die Veranstaltungen sind Bestandteil der Reihe „Das tolerante Sofa“, die der Verein in den vergangenen Jahren zu diversen Themen durchgeführt hat. Wir sehen dies als Fortführung des „Toleranzedikts als Stadtgespräch“ an, das seit 2008 geführt wird und immer wieder aktuelle Themen aufgreift.